2 : 2 | ||
1. FC Magdeburg |
Stadion: Datum: 29.08.2009 13:30 Uhr Schiedsrichter: unbekannt SRA: unbekannt Zuschauer: 4661 |
FC Hansa Rostock II |
Die Aufstellungen | |
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Auf der Auswechselbank | |
Die Trainer | |
unbekannt | unbekannt |
So fielen die Tore | |
Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg sorgte am Sonnabend beim 2:2 (0:1) gegen Hansa Rostock II für ein Wechselbad der Gefühle. Mit einem Doppelschlag verwandelten die Elbestädter den 0:1-Rückstand in der Schlussphase zwar in eine 2:1-Führung, mussten quasi mit dem Abpfiff aber noch den Ausgleich hinnehmen. Damit wartet der Club weiterhin auf den ersten Dreier in der neuen Saison, ist nun bereits seit acht (!) Pflichtspielen in Folge sieglos.
Magdeburg. "Himmelhoch-jauchzend, zu Tode betrübt. Das 2:2 ist wie eine gefühlte Niederlage", beschrieb Torschütze Maximilian Watzka die Stimmungslage bei den Blau-Weißen am treffendsten.In einem wahren "Herzschlagfinale" hatte der 23-Jährige nach dem glücklichen Ausgleich durch Vujanovic – Freitag fälschte dessen Schuss unhaltbar ab – mit einem fulminanten 20-m-Knaller unter die Latte das viel umjubelte 2:1 erzielt und den Club damit doch noch auf die Siegerstraße gebracht (85.), doch dann zerstörte der Ausgleich von Haufe den zum Greifen nahen ersten Saisonsieg (90.).Nach einem von Georgi verursachten Freistoß kam der nicht überzeugende Keeper Tischer gegen Freitags Kopfballverlängerung zu spät, und Bankerts Rettungsversuch erfolgte erst hinter der Linie.Damit entführten die Ostseestädter nicht unverdient einen Punkt, nachdem sie lange mit 1:0 geführt hatten (Haufe per Aufsetzer nach 38 Minuten).Trainer Steffen Baumgart war nach dem Gegentreffer auf die Knie gesunken, konnte es nicht fassen. "Das 2:2 ist eindeutig zu wenig, wenngleich ich von der Einstellung, der Laufbereitschaft und dem Pensum her zufrieden war. Die Jungs haben es immer wieder versucht, haben immer an sich geglaubt. Nach dem 2:1 muss man dann so ein Spiel über die Bühne bringen, wesentlich ruhiger und abgezockter spielen als wir es getan haben", haderte der 37-Jährige mit dem Schicksal.Der Cheftrainer hatte nach der 0:1-Blamage von Türkiyemspor in der Startformation gleich vier Änderungen vorgenommen, Bankert, Prest, Racanel und Fuchs für Probst, Littmann, Zander und Siga gebracht. Die Umstellungen machten sich durchaus bezahlt, der FCM agierte zielstrebiger, offensiver und einsatzfreudiger. "Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die ich von ihr erwartet hatte", sagte Präsident Volker Rehboldt und fügte hinzu: "Würde Fußball nicht an Ergebnissen gemessen, wäre ich diesmal zufrieden." Und auch Sportdirektor Michael Richter glaubt weiterhin fest daran, "dass sich diese Mannschaft noch steigern kann und in der Lage ist, die gesteckten Ziele zu erreichen".
Doch bei vielen Beobachtern wachsen mittlerweile die Zweifel, dass die Substanz für einen Spitzenplatz ausreicht. Das Team wirkt häufig verunsichert, mutlos, nicht durchschlagskräftig genug, offenbart Abstimmungsprobleme und individuelle Schwächen. Bedenklich auch die sinkenden Zuschauerzahlen. Waren es zum Auftakt gegen den HSV II noch knapp 8000, so reduzierte sich die Zahl jetzt auf 4661 – weniger kamen in der Saison 2008/09 nur gegen Altona 93 (4497), und da ging es Mitte Mai bekanntlich nur noch um die "goldene Ananas". Natürlich gab es, wie Rehboldt hervorhob, klarste Chancen, hätte man in der Anfangsphase einen Handelfmeter zugesprochen bekommen müssen, doch auf der anderen Seite besaßen auch die Gäste beste Kontermöglichkeiten, wäre ein 0:2 vermutlich der vorzeitige K.o. gewesen. Der Club hat jedenfalls bislang noch nicht nachgewiesen, dass er mehr darstellt als Regionalliga-Mittelmaß. "Was soll ich sagen? Die Situation ist schwierig, jeder enttäuscht. Die Mannschaft hat sich noch nicht gefunden, braucht Zeit. Andererseits weiß ich natürlich auch, dass wir diese Zeit nicht haben. Wir müssen es jetzt einfach erzwingen und in Plauen (Mittwoch, 18.30 Uhr) gewinnen", meinte Kapitän Radovan Vujanovic, der in der 41. Minute die dickste Möglichkeit versemmelte, als er freistehend an Keeper Kerner scheiterte, geradezu beschwörend.
Steffen Baumgart (1. FCM): "Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Sind dann aber durch einen Konter in Rückstand geraten. Die Mannschaft hat trotzdem immer an sich geglaubt und hat so auch das 2:1 erzielt, aber das muss man dann auch über die Bühne bringen."
Axel Rietentiet (Hansa Rostock II): "Ich denke, wenn man das gesamte Spiel betrachtet, geht das Unentschieden schon in Ordnung. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir insgesamt besser Fußball gespielt hätten. Ich weiß, dass wir das auch können, kann aber mit dem 2:2 gut leben."
1. FCM: Tischer - Bankert, Gaebler, Prest, Neumann, Watzka, Bauer, Tüting (90. Zander), Racanel (88. Georgi), Fuchs (60. Siga), Vujanovic Hansa II: Kerner - Pett (88. Schößler), Ehlers, Freitag, Zittlau, Albert, Pittwehn, Rahmig (80. Tsiatouchas), Becker, Haufe, Bolivard (60. Kremer) Schiedsrichter: Leicher (Landshut). Zuschauer: 4661. Tore: 0:1 Haufe (38.), 1:1 Vujanovic (82.), 2:1 Watzka (85.), 2:2 Freitag (90.). Gelb: – / Haufe, Albert.
Wed, 17.02.10 Anstoss: 18:00 Uhr (DFB Regionalliga Nord) | |||||||||
21. Spieltag | FC Hansa Rostock II | - | 1. FC Magdeburg |
1 : 0
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Sat, 29.08.09 Anstoss: 13:30 Uhr (DFB Regionalliga Nord) | |||||||||
4. Spieltag | 1. FC Magdeburg | - | FC Hansa Rostock II |
2 : 2
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